Kundalini Yoga, das Wort Kundalini ist allen Yogastudenten geläufig, da es als Kraft in Form einer gewundenen Schlange bekannt ist, die in Muladhara Chakra wohnt, dem ersten der sieben Chakren, wobei die anderen sechs Svadhishthana, Manipuraka sind. Ein Nahata, Visuddha, Ajna und Sahasrara, in Ordnung.
Von den Agamas ist historisch weniger bekannt als von den Veden, weil diese beschreibende Gedichtbilder des vedischen Lebens liefern. Die ursprünglichen Agamas sind achtundzwanzig. Sie heißen Saiva Agamas, da sie sich darauf konzentrieren, eine Beziehung mit dem Höchsten Sein Shiva aufzubauen und es letztendlich zu verwirklichen. Sie tragen Namen wie Vira, Hero. Siddha, Perfektioniert und Swayambhuva, natürlich offenbart.
Die Agamas sind in vier Teile unterteilt, die Padas, Lektionen genannt werden. Die ersten beiden Padas - Chariya Good Conduct und Kriya, externe Anbetung - umfassen alle Details des persönlichen Lebens zu Hause, der Hausplanung, der Stadtplanung, der persönlichen Anbetung in Tempeln, der architektonischen Pläne für Tempel und Skulpturen sowie der Komplexität von Tempeln Puja. Die letzten beiden Punkte - Yoga, verinnerlichte Anbetung und Vereinigung und Jnana, erleuchtete Weisheit - beschreiben anschaulich die Prozesse und Stufen des Kundalini-Yoga und die kabeljauartigen Bewusstseinsplateaus, die erreicht werden, wenn Sivahood erreicht wird. In den eigentlichen Texten werden die Padas zuerst mit Jnana, dann mit Yoga, dann mit Kriya und Chariya angeordnet - sie entfalten sich von einem Gott-Zustand in einen menschlichen Zustand.
Die Agamas enthalten Zehntausende von Versen, viel fruchtbarer als die Veden. Obwohl die Veden streng auf Sanskrit blieben, vermehrten sich die Agamas durch viele Sprachen in Indien und in ölhaltigen Ländern. Über die Jahrtausende erging es ihnen jedoch schlecht, besonders den Yoga und Jnana Padas - so hoch und kraftvoll. Die verwahrenden Saiva-Priester haben sie vernachlässigt. Viele Padas der gesamten Agamas gingen verloren oder wurden zerstört.